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Frühe Tore beim Spitzenspiel in Friedberg

Bericht von www.vollspann.de vom 14.10.2012

Foto: Kolbert
Victor Hermogenes (am Ball) versuchte zwar spektakuläre Dribblings, die Abwehr des TSV Schwaben Augsburg ließ sich aber nicht düpieren – es blieb beim 1:1.

TSV Friedberg

Schwaben Augsburg

1

1



von Anton Schlickenrieder

Vor den Augen von Schwabens Ex-Fußballboss Hermann Güller trennten sich der TSV Friedberg und der TSV Schwaben Augsburg mit 1:1. Die rund 350 Zuschauer sahen ein intensiv geführtes Spitzenspiel, das durch zwei frühe Tore Hoffnung auf mehr machte. Weitere aber fielen nicht mehr, weil beide Abwehrreihen zu gut und konzentriert agierten.

TSV-Trainer Reinhard Kindermann wie auch sein Gegenüber Klaus Köbler sorgten durch lautstarke Kommandos immer wieder für Ordnung in den eigenen Reihen. Und je länger die Partie dauerte, desto mehr setzten beide auf Sicherheit. Über die gesamte Spieldauer gesehen hatten die Gastgeber ein klein wenig mehr Spielanteile, Zahl und Qualität der Chancen waren annähernd gleich. Und gleich fiel auch das Fazit aus. „Wir hatten viele Chancen. Uns reicht das 1:1, es ist auch gerecht“, so Kindermann. Und Köbler: „Es ist ein gerechtes Unentscheiden zweier guter Mannschaften, das ist schon in Ordnung so.“

Schwaben begann druckvoll und engagiert, man sah, dass sich die Köbler-Truppe viel vorgenommen hatte. Die Gastgeber hielten dagegen und konnten in der siebten Minute im Mittelfeld auch gleich einen Ball erobern. Ein wunderschöner Konter über Marcel Pietruska, eine Flanke auf den Kopf von Jürgen Lichtenstern und es stand 1:0. Der Friedberger Anhang jubelte noch, da bekam die TSV-Abwehr den Ball nicht weit genug aus dem Strafraum. Flanke Ucci, Kopfball Daniel Raffler und es stand 1:1. Den Rest der Spielzeit neutralisierten sich die beiden Mannschaften. So richtige „Hochkaräter“ gab es keine mehr im Derby. Die Partie war zwar ruppig, aber nicht unfair, Schiedsrichter Christian Walter (Schiedsrichtergruppe Schwaben Süd) hatte wenig Mühe.

Und diesmal machte sich nicht einmal der Friedberg „Joker“ Victor Hermogenes bezahlt. Er kam in der 66. Minute für Manuel Hornung, stolperte sich zwar mehrmals durch die Reihen der Violetten, fand aber immer noch irgendein Verteidigerbein, das ihn am endgültigen Torschuss hinderte. Und spätestens da hatten sich die Gäste aus der Umklammerung des TSV befreit, die bis zum Pausenpfiff dauerte. Nach dem Wechsel witterten die Gäste ihre Chance, hatten auch teils wirklich gute Chancen. Etwa in der 70. Minute, als der eingewechselte Manfred Binder steil geschickt wurde, gefühlvoll halbhoch aufs TSV-Tor schoss und Martin Lilli mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke lenken konnte. Und nur zwei Minuten später hatte Lilli Glück, dass seine Abwehr eine scharfe Hereingabe gerade noch für Binder zur Ecke lenken konnte.

TSV Friedberg Lilli; Miok, Fischer, Staudenmayer, Lehmann, Pietruska (88. Pöhlmann), Lang, Lichtenstern (66. Slupik), Hornung (66. Hermogenes), Baumgartl, Kindermann
TSV Schwaben Augsburg Schmid – Meisetschläger, Gremes, Schreder (75. Becher), Raffler, Ucci (35. Binder), Semke, Irmler, Steichele, Jaut, Aumiller
Tore 1:0 Lichtenstern (7.), 1:1 Raffler (8.).

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